
Am Pfingstmontag, dem 9. Juni 2025, machten sich 20 gut gelaunte Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Senioren Wandergruppe auf den Weg zu einer Wanderung in eine bislang für alle unbekannte Gegend. Treffpunkt war der Bahnhof in Tornesch, wo sich die Gruppe bei schönem Wetter und in fröhlicher Stimmung versammelte. Von dort aus führte der Weg in die faszinierende Liether Kalkgrube – ein landschaftlich reizvolles und geologisch interessantes Gebiet, das sich hervorragend für eine erste Pause eignete. Die Liether Kalkgrube ist ein bedeutendes geologisches und paläontologisches Naturdenkmal in Schleswig-Holstein, Deutschland. Sie liegt südlich von Elmshorn in der Gemeinde Klein Nordende und ist besonders bekannt für ihre gut erhaltenen geologischen Schichten, die einen einzigartigen Einblick in die Erdgeschichte ermöglichen. Die Kalkgrube wurde im 19. Jahrhundert zur Gewinnung von Kreide (Kalk) abgebaut. Dabei traten geologische Strukturen zutage, die für Wissenschaftler von großem Interesse sind. In der Grube treffen Schichten aus der Oberkreide (etwa 70 Millionen Jahre alt) und dem Tertiär aufeinander. Besonders auffällig ist eine sogenannte „tektonische Überschiebung“, bei der ältere Gesteinsschichten über jüngere geschoben wurden – ein seltenes Phänomen in Norddeutschland. In entspannter Atmosphäre konnten sich die Wanderfreunde dort stärken und die Ruhe der Natur genießen. Im Anschluss ging es weiter auf idyllischen Wegen durch weite Felder und blühende Wiesen. Die abwechslungsreiche Wanderung bot herrliche Ausblicke und ließ viel Raum für anregende Gespräche und gemeinsame Naturerlebnisse. Nach einigen Stunden voller schöner Eindrücke erreichte die Gruppe schließlich wieder Tornesch – erfüllt von einem rundum gelungenen Pfingstausflug in bester Gesellschaft.

Am Dienstag, den 3. Juni 2025, machten sich 15 abenteuerlustige Wanderfreunde früh am Morgen auf den Weg – ein ganz besonderes Ziel wartete auf uns: die geheimnisvolle Insel Neuwerk, nur zu Fuß über den Meeresboden erreichbar. Eine Wattwanderung der besonderen Art stand bevor. Mit wetterfester Kleidung, guter Laune und reichlich Proviant im Gepäck starteten wir bei Tagesanbruch in Richtung Cuxhaven. In Sahlenburg angekommen, blieb uns noch etwas Zeit, um uns wattgerecht umzuziehen. Pünktlich erschien unser Wattführer Christian von WUNDERWELT WATT und begrüßte uns mit einem freundlichen Lächeln. Nach ein paar wichtigen Sicherheitshinweisen konnte das Abenteuer beginnen. Durch das Watt – Schritt für Schritt ins Abenteuer Unsere Wanderung führte uns vom Strand Sahlenburgs direkt hinein ins weite, offene Wattenmeer. Der Weg war markiert durch sogenannte Pricken – Reisigstöcke, die den sicheren Pfad durch das Watt weisen. Die ersten Schritte waren einfach: fester Sand unter den Füßen, die Stimmung war heiter und voller Vorfreude. Der Untergrund gluckerte unter den Schuhen, überall sah man die Spuren der Wattwürmer, ihre typischen Kothäufchen – und in der Luft kreisten Möwen und Austernfischer auf der Suche nach Nahrung. Die Natur war zum Greifen nah. Priele – kühles Wasser und schlammiger Grund Nach zwei bis drei Kilometern erreichten wir die ersten Priele – schmale Wasserläufe, die das Watt durchziehen. Je nach Tide reichten sie uns bis zu den Knien, manchmal sogar höher. Der Boden wurde weicher, schlammiger, das Gehen anstrengender. Jeder Schritt musste bewusst gesetzt werden. Doch dank Christians ruhiger Art und seiner klaren Anweisungen meisterten alle diese Etappe problemlos. Mitten im Nirgendwo – Stille, Weite, Wunder Watt In der Mitte der Strecke: völlige Stille. Kein Baum, keine Straße – nur Himmel, Horizont und das Gefühl grenzenloser Freiheit. Die Luft war frisch und klar, der Blick unendlich. Nur das leise Gluckern des Wassers und der Ruf der Vögel begleiteten uns. In regelmäßigen Abständen sorgten Rettungstürme für ein Gefühl der Sicherheit, sollte die Flut unerwartet zurückkehren. Ein Naturerlebnis für alle Sinne Der Untergrund wechselte ständig – fester Sand, weicher Schlick, knirschende Muschelbänke. Mal zog der Boden an den Schuhen wie ein hartnäckiger Staubsauger, dann wieder ging es leichtfüßig weiter. Doch all das tat der Stimmung keinen Abbruch. Im Gegenteil: Es wurde gelacht, gestaunt und entdeckt – flinke Krabben, Einsiedlerkrebse, scharfkantige Austernschalen und vieles mehr. Christian begeisterte uns mit spannenden Informationen über Flora, Fauna und das faszinierende Zusammenspiel von Ebbe und Flut – ein echtes Bildungsabenteuer mitten in der Natur. Ankunft auf Neuwerk – ein Ziel mit Geschichte Nach rund zehn Kilometern erreichten wir schließlich die autofreie Insel Neuwerk – politisch Teil der Freien und Hansestadt Hamburg. Etwa 20 Menschen leben hier, und über allem thront der imposante Leuchtturm aus dem Jahr 1310 – Hamburgs ältestes Gebäude. Angekommen auf der Insel konnte jeder die Umgebung nach eigenem Geschmack erkunden – alleine oder in kleinen Gruppen. Ein Ort voller Geschichte, Ruhe und nordischer Gelassenheit. Ein unvergessliches Erlebnis Diese Wattwanderung war ein einmaliges Erlebnis – geprägt von Natur, Bewegung, Teamgeist und einer ordentlichen Portion Abenteuer. Ein großes Dankeschön geht an unseren kompetenten und sympathischen Wattführer Christian von Wunderwelt Watt ( www.wattwandernneuwerk.de ). Wir können dieses besondere Erlebnis nur wärmstens empfehlen – und vor allem: bitte nur mit einem erfahrenen Wattführer von Wunderwelt Watt!

Die Wanderungen meiner ehrenamtlich geführten Senioren-Wandergruppe erfreuen sich zunehmender Beliebtheit – was mich natürlich sehr freut! Aufgrund des großen Interesses biete ich inzwischen immer häufiger zwei Termine pro Tour an. In der Regel ist die Teilnehmerzahl auf etwa 15 Personen pro Wanderung begrenzt, doch die Nachfrage wächst stetig. Wenn es organisatorisch möglich ist, lade ich daher gern zu einem zusätzlichen Termin ein. So trafen sich am Samstag, den 31. Mai 2025, sowie am Sonntag, den 1. Juni 2025, wanderfreudige Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Bahnhof Neugraben, um gemeinsam das wunderschöne Naturschutzgebiet Moorgürtel zu erkunden – mit einem besonderen Ziel: dem geheimnisvollen Wachtelkönig (Crex crex) und seinem markanten Ruf auf die Spur zu kommen. Der Moorgürtel, westlich von Hamburg gelegen, ist ein bedeutendes Schutzgebiet mit einer eindrucksvollen Vielfalt: Feuchtwiesen, Moore, Bruchwälder und Übergangsbereiche bilden ein wertvolles Mosaik seltener Lebensräume. Diese besondere Landschaft ist über Jahrhunderte im Zusammenspiel von menschlicher Nutzung und natürlicher Entwicklung entstanden – und heute besonders schützenswert. Eine der seltensten und zugleich charakteristischsten Vogelarten dieses Gebiets ist der Wachtelkönig. Der heimlich lebende Zugvogel kehrt in den Sommermonaten aus Afrika nach Mitteleuropa zurück, um in feuchten Wiesen und extensiv bewirtschaftetem Grünland zu brüten – bevorzugt in hoher, dichter Vegetation. Sein nächtlicher Ruf – ein rhythmisches „crex crex“ – ist unverkennbar und hat ihm auch seinen wissenschaftlichen Namen verliehen. Zu Gesicht bekommt man ihn hingegen nur äußerst selten. Am Samstag verlief die Anreise reibungslos, allerdings war es recht schwül – da war das Wandern eine große Herausforderung. Am Sonntag sorgte ein Polizeieinsatz in Neugraben kurz vor dem Treffpunkt für etwas Aufregung, da alle Teilnehmende kurzfristig festsaßen. Mit leichter Verzögerung konnten wir jedoch auch an diesem Tag wie geplant starten – bei bestem Wetter durch die faszinierende Moorlandschaft. Leider blieb der Ruf des Wachtelkönigs an beiden Tagen aus. Dennoch wurde die Wanderung durch die eindrucksvolle Natur, das fröhliche Miteinander und anregende Gespräche zu einem rundum gelungenen Erlebnis. Den stimmungsvollen Abschluss bildete wie immer unsere gemütliche Einkehr –an beiden Tagen bei Mrs. Waffel in Harburg. Bei Kaffee, Kuchen und guter Laune ließen wir die Wandertage gemeinsam ausklingen.

Am Montagmorgen, den 19. Mai 2025, traf sich unsere 14-köpfige Wandergruppe gut gelaunt am Bahnhof Altona. Unser Ziel an diesem herrlichen Frühlingstag: St. Peter-Ording an der Nordseeküste. Die Anreise verlief ausgesprochen angenehm – zunächst ging es mit dem Zug nach Husum und von dort weiter nach St. Peter-Ording. Erfreulicherweise verlief die gesamte Fahrt ohne Zwischenfälle oder Verspätungen – ein herzliches Dankeschön an die Deutsche Bahn, das soll an dieser Stelle auch einmal lobend erwähnt werden. Nach rund drei Stunden Fahrt erreichten wir unser Ziel. Die Wanderung begann idyllisch durch ein kleines Waldstück, das uns angenehm Schatten spendete. Anschließend folgten wir dem Deich in Richtung Ortsteil Ording – immer begleitet vom frischen Nordseewind und einer großartigen Aussicht. Das absolute Highlight des Tages ließ nicht lange auf sich warten: der traumhafte, weitläufige Strand von St. Peter-Ording. Mit dem Blick aufs Meer und dem Wind im Gesicht wanderten wir gemütlich entlang der Wasserkante bis zum Ortsteil Bad. Natürlich durfte eine gemütliche Einkehr nicht fehlen – und wo könnte man stilvoller pausieren als in einem der charakteristischen Pfahlbauten-Restaurants direkt am Strand? Bei Kaffee und Kuchen genossen wir die besondere Atmosphäre. Gestärkt und voller Eindrücke setzten wir unsere Wanderung fort, die uns durch die beeindruckenden Salzwiesen bis zum Ortsteil Dorf führte. Dort blieb noch etwas Zeit für eine individuelle Pause – sei es für einen kleinen Spaziergang, ein Eis oder einfach zum Durchatmen in der nordfriesischen Luft. Auch die Rückreise nach Hamburg verlief problemlos – ein rundum gelungener Ausflug also. Und nicht zu vergessen: Das Wetter meinte es besonders gut mit uns. Strahlender Sonnenschein begleitete uns den ganzen Tag – allerdings hatte kaum jemand an Sonnencreme gedacht, was sich am Abend sicher bemerkbar macht. Fazit: Ein wunderschöner Tag an der Nordseeküste mit tollen Menschen, viel frischer Luft, beeindruckender Natur und perfektem Wetter. So darf ein Wandertag gerne öfter aussehen!

Am Mittwoch, den 7. Mai 2025, machten sich die Wanderschnecken erneut auf den Weg zu einer ihrer beliebten Touren. Bei frühlingshaftem Wetter traf sich die gut gelaunte Gruppe am vereinbarten Treffpunkt, um gemeinsam die reizvolle Umgebung der Hamburger Binnenalster zu entdecken. Die Route führte entlang idyllischer Uferwege, vorbei an den imposanten Fassaden der Innenstadt und durch kleine grüne Rückzugsorte, die zum Verweilen einluden. Wie immer stand dabei nicht nur die Bewegung an der frischen Luft im Mittelpunkt, sondern vor allem das Miteinander: der Austausch, das gemeinsame Erleben und die Freude an der Natur. Ein besonderes Highlight war die traditionelle Einkehr diesmal im „Alex“. Bei Kaffee und Kuchen ließen die Teilnehmenden den Nachmittag in geselliger Runde ausklingen und tauschten sich über vergangene Treffen und neue Pläne aus. Die Wanderschnecken erfreuen sich großer Beliebtheit – so sehr, dass aktuell alle Termine ausgebucht sind. Das Angebot richtet sich gezielt an Seniorinnen und Senioren, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Denn auch mit Gehhilfe oder reduziertem Tempo muss man nicht auf das Erlebnis Wandern oder den Besuch schöner Orte verzichten. Bitte haben Sie Verständnis, dass zurzeit keine neuen Termine veröffentlicht werden, da sämtliche Plätze bereits vergeben sind. Auch von individuellen Anfragen bitte ich daher abzusehen.

Am heutigen Tag hieß es langsam Abschied nehmen von Nürnberg. Doch bevor wir endgültig in den Zug stiegen, erwartete uns noch ein besonderes Highlight: der Besuch der berühmten Kaiserburg, die als eines der bedeutendsten Wahrzeichen Nürnbergs majestätisch über der Stadt thront. Die Kaiserburg, deren Ursprünge bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen, beeindruckt mit ihrer mächtigen Silhouette und ihrer reichen Geschichte. Über viele Jahrhunderte diente sie als eine der wichtigsten Residenzen der römisch-deutschen Kaiser und symbolisierte Macht und Herrschaft im Heiligen Römischen Reich. Bei unserem Rundgang konnten wir nicht nur die gewaltigen Mauern und Türme bestaunen, sondern auch einen Blick in den geschichtsträchtigen Innenhof und auf die Kaiserzimmer werfen. Besonders der Blick von dem Turm auf die Altstadt von Nürnberg war ein unvergesslicher Moment. Nach dieser eindrucksvollen Besichtigung hatten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch etwas Zeit, Nürnberg auf eigene Faust zu erkunden, ein letztes Mal durch die Gassen zu schlendern oder in einem der gemütlichen Cafés einzukehren. Um 15:40 Uhr verließen wir schließlich mit dem ICE die Frankenmetropole. Nach einer angenehmen und entspannten Zugfahrt erreichten wir kurz vor 20:00 Uhr wohlbehalten Hamburg – im Gepäck viele schöne Erinnerungen an eine abwechslungsreiche und erlebnisreiche Reise.

Am vorletzten Tag unserer Reise stand ein abwechslungsreicher Kulturtag auf dem Programm, der uns die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe Nürnbergs näherbrachte. Unser erster Halt war das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, wo wir uns mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzten. In einer beeindruckenden Dauerausstellung erhielten wir tiefgreifende Einblicke in die Ursachen, Zusammenhänge und Folgen dieser dunklen Epoche der deutschen Geschichte. Die eindrucksvolle Architektur und die multimedial aufbereiteten Inhalte sorgten für eine intensive und nachdenkliche Erfahrung. Anschließend führte uns der Weg in das Germanische Nationalmuseum, das als größtes kulturhistorisches Museum des deutschen Sprachraums gilt. Hier erwartete uns eine faszinierende Reise durch Jahrhunderte europäischer Kunst und Kulturgeschichte. Von mittelalterlichen Skulpturen über prachtvolle Gemälde und kunstvolle Möbelstücke bis hin zu beeindruckende Sammlungen von Alltagsgegenständen – das Museum bot eine beeindruckende Vielfalt und lud zum Staunen und Verweilen ein. Zum Abschluss besuchten wir das Albrecht-Dürer-Haus, das ehemalige Wohn- und Arbeitshaus des berühmten Malers, Grafikers und Mathematikers. In den historischen Räumen konnten wir nachempfinden, wie Dürer lebte und wirkte, und erhielten durch anschauliche Führungen und interaktive Ausstellungen einen tiefen Einblick in sein Leben und sein künstlerisches Schaffen. Wer lieber alternative Eindrücke sammeln wollte, hatte die Möglichkeit, die geheimnisvollen historischen Felsengänge Nürnbergs zu erkunden. Diese unterirdischen Gänge und Kelleranlagen, die bis ins Mittelalter zurückreichen, wurden ursprünglich zur Bierlagerung genutzt und spielten später eine wichtige Rolle als Schutzräume in Kriegszeiten. Die Führungen durch das weitverzweigte Labyrinth vermittelten spannende Geschichten und interessante Einblicke in die verborgene Welt unter der Altstadt. Unser Fazit: In Nürnberg findet wirklich jeder etwas, das ihn begeistert – sei es Kunst, Geschichte oder das Abenteuer unter der Erde! Am Abend ließen wir diese vielfältigen Eindrücke und die schönen gemeinsamen Tage bei einem letzten gemeinsamen Abendessen im gemütlichen Restaurant Meisterlein ausklingen. In geselliger Runde blickten wir auf viele unvergessliche Erlebnisse zurück.

Am Donnerstag erwartete uns ein weiterer abwechslungsreicher Programmpunkt unserer Wander- und Kulturreise nach Nürnberg: Eine Wanderung entlang der Pegnitz von Nürnberg bis nach Fürth. Gleich nach dem Passieren der Stadtmauer führte uns unser Weg zuerst zum historischen Johannisfriedhof, wo unter anderem das Grab des berühmten Künstlers Albrecht Dürer zu finden ist. Der Friedhof beeindruckte durch seine besondere Atmosphäre und die kunstvoll gestalteten Grabstätten. Anschließend folgten wir dem idyllischen Verlauf der Pegnitz. Es war eine sehr angenehme und entspannte Wanderung direkt am Wasser entlang. Lediglich die vielen Radfahrer auf dem Weg forderten manchmal etwas Aufmerksamkeit und gegenseitige Rücksichtnahme. In Fürth angekommen, gönnten wir uns zunächst eine individuelle Pause. Jeder nutzte die freie Zeit nach seinen eigenen Wünschen – sei es zum Bummeln, zum Kaffeetrinken oder einfach zum Entspannen. Frisch gestärkt begann dann der unterhaltsame Teil des Tages: Unser Stadtführer Dieter Zemann nahm uns mit auf einen rund zweistündigen Stadtrundgang durch Fürth. Mit viel Witz, Charme und einem Augenzwinkern erzählte er spannende und amüsante Geschichten über die Stadt und ihre Bewohner. Eins sei gesagt: Diese Stadtführung war nichts für Humorlose! Insgesamt ein rundum gelungener Tag voller neuer Eindrücke, schöner Natur und guter Laune.

Am dritten Tag unserer Wander- und Kulturreise versammelte sich die Gruppe gut gelaunt um 9 Uhr vor dem Hotel. Unser heutiges Ziel war die Ortschaft Ochenbruck, etwa 20 Minuten von Nürnberg entfernt. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen von über 20 Grad starteten wir unsere Wanderung. Gleich zu Beginn führte uns der Weg am Schloss der Familie Faber-Castell vorbei, das inzwischen als Seniorenheim genutzt wird. Leider hat ein moderner Anbau dem einst malerischen Schloss einiges von seinem ursprünglichen Charme genommen. Weiter ging es entlang des historischen Ludwig-Donau-Main-Kanals, der uns mit seiner ruhigen Atmosphäre und der schönen Naturkulisse begleitete. Doch das absolute Highlight des Tages war die beeindruckende Schwarzachschlucht. Die wildromantische Landschaft mit ihren bizarren Felsformationen und dem rauschenden Wasser machte diesen Abschnitt der Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Am Nachmittag kehrten wir zurück nach Nürnberg. Nach einer kurzen Erholungspause im Hotel stand ein weiteres kulturelles Highlight auf dem Programm: Eine rund zweistündige Stadtführung durch das historische Zentrum Nürnbergs. Mit spannenden Geschichten und vielen interessanten Details lernten wir die Stadt von einer ganz neuen Seite kennen. Zum Abschluss dieses erlebnisreichen Tages ließen wir den Abend gemeinsam im stilvollen Restaurant „Kopernikus“ ausklingen – bei guter Gesellschaft, leckerem Essen und angeregten Gesprächen über die vielen Eindrücke des Tages.

Am zweiten Tag (22.04.25) unserer Wander- und Kulturreise erwartete uns ein ganz besonderes Highlight: ein abendlicher Spaziergang durch das romantisch beleuchtete Nürnberg. Pünktlich um 22:00 Uhr versammelten sich alle neun Teilnehmerinnen am vereinbarten Treffpunkt – die Vorfreude war deutlich zu spüren. Unser Rundgang begann am Weißen Turm, einem erhaltenen Teil der mittelalterlichen Stadtmauer, der heute eindrucksvoll in das Stadtbild integriert ist. Ganz in der Nähe bewunderten wir das außergewöhnliche Ehekarussell, einen kunstvoll gestalteten Brunnen, der in eindrucksvollen Szenen das Auf und Ab des Ehelebens darstellt – humorvoll, dramatisch und einzigartig. Weiter führte uns der Weg über den Henkersteg, eine überdachte Holzbrücke über die Pegnitz, die einst vom städtischen Henker genutzt wurde. In der nächtlichen Stille wirkte dieser geschichtsträchtige Ort besonders eindrucksvoll. Über die malerische Weißgerbergasse mit ihren liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern ging es weiter durch die ruhigen Gassen der Altstadt. Ein kurzer Halt am Albrecht-Dürer-Haus ließ uns einen Blick auf das ehemalige Wohnhaus des berühmten Künstlers werfen, das in der warmen Beleuchtung der Nacht besonders eindrucksvoll zur Geltung kam. Ganz in der Nähe begegneten wir auch einem seiner wohl kuriosesten Werke in dreidimensionaler Form: der Hasenskulptur von Jürgen Goertz. Diese moderne, teils groteske Darstellung von Dürers Feldhasen lädt zum Staunen, Schmunzeln – und zum Nachdenken ein. Auch wir verweilten kurz an diesem ungewöhnlichen Kunstwerk und tauschten unsere Eindrücke aus. Zum Abschluss unserer Tour erklommen wir den Weg hinauf zur Kaiserburg, dem Wahrzeichen Nürnbergs. Oben angekommen, wurden wir mit einem atemberaubenden Blick über die nächtliche Stadt belohnt – die Lichter der Altstadt glitzerten unter uns, und ein sanfter Wind trug die Ruhe der Nacht zu uns herauf. Dann kam der Höhepunkt: Punkt 23:00 Uhr erloschen plötzlich die Lichter der Sehenswürdigkeiten. Die Burg, Türme und historischen Fassaden lagen auf einmal im Dunkeln, als wollte die Stadt sich zur Ruhe legen. Ein stimmungsvoller Abschluss eines erlebnisreichen Tages, der uns die Geschichte und Schönheit Nürnbergs auf ganz besondere Weise nähergebracht hat.